Duftprofil: Zimt
- Botanischer Name: Cinnamomum ceylanicum
- Pflanzenfamilie: Lorbeergewächse
- Gewinnung des ätherischen Öls:
- Zimtrinde – Wasserdampfdestillation der Rinde (200 kg Rinde ergibt 1 l Öl)
- Zimtblätter – Wasserdampfdestillation der Blätter und Zweige (60 kg Blättern ergibt 1 L Öl)
- Vorkommen: Sri Lanka, und in tropischen Gebieten wie den Seychellen
- Kontraindikationen: nicht in der Schwangerschaft verwenden, für Kinder nur als Raumduft (ab 6 Monaten)
- Duftprofil: süß-würzig-warm
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Wesentliches:
Aus dem
Zimtbaum lassen sich zwei unterschiedliche Öle herstellen, und zwar
das Zimtrinden- und das Zimtblätteröl. Das Zimtblätteröl ist
milder und riecht eher nach Gewürznelke. Für Anwendungen auf der
Haut wird das Öl der Blätter bevorzugt, da es nicht so hautreizend
ist wie das stärkere Zimtrindenöl. Das Öl aus der Rinde enthält
allerdings diesen typischen Zimtgeruch und hat eine stark heilende
Wirkung. Für weihnachtliche Düfte und auch in der Aromaküche
verwendet man bevorzugt die Rinde.
Im
Handel gibt es auch noch eine andere Zimtart zu kaufen, und zwar den
Cassia aus China. Der enthält allerdings mehr Cumarin, welches in
hohen Dosen leberschädigend wirken kann, deshalb ist der Ceylon zu
bevorzugen. Genau aus solchen Gründen ist immer die botanische
Bezeichnung auf der Flasche wichtig, dann weiß man genau was man
verwendet.
Anwendung körperlich und psychisch:
Das
ätherische Öl des Zimtbaumes hat eine sehr starke antibakterielle
Wirkung. Es wirkt virenhemmend, stark pilztötend, desinfizierend,
stärkt die Abwehrkräfte und das Immunsystem und auch den Magen. Es
hat außerdem eine schmerzstillende Wirkung, fördert die
Durchblutung, und wirkt dadurch sehr wärmend. Auch hat es eine
aphrodisierende und aktivierende Wirkung, weshalb es auch bei
Impotenz gerne angewandt wird, und bei Erschöpfungszuständen, sowie
bei Kälte (körperliches Frösteln, als auch Gefühlskälte).
Da der
Zimt wehenfördernd wirkt, darf er in der Schwangerschaft nicht in
Pflegeprodukten und auch nicht in der Aromaküche verwendet werden.
Der Zimt
ist ein optimaler wärmender und stärkender Begleiter in den kalten
Jahreszeiten.
Anwendung aus spiritueller Sichtweise:
Zimt ist
heiß und scharf und brennt und süßt. Es ist eine Pflanze, die die
Kraft des Feuers auf eine Art und Weise in sich trägt, sodass viele
Menschen sie gut annehmen können und als angenehm empfinden. Die
Lust und das innere Feuer können mithilfe von Zimt wieder zu glühen
und zu lodern beginnen.
Als Baum
ist ein wesentlicher Punkt des Zimts auch noch die eigene Stärke und
vor allem seine Wurzeln im Familiengefüge. Die Botschaft dahinter
ist folgende:
„Ist
mein Wirken im familären Kreis ausgeglichen? Fühle ich mich
verantwortlich und zugehörig zu meiner Familie?“
Botschaft
der Rinde: „Bin ich mit meinem Familienstamm verbunden?“
Und der
Blätter: „Fühle ich meine Familie hinter mir, während ich die
Welt erkunde?“
Der Zimt kann
uns in die Tiefen unserer Seele versetzen und hilft uns so Klarheit
über diese Themen zu erlangen, Ungleichgewicht zu erkennen und
standhaft und entschlossen zu handeln, um die eigene Balance im
Gefüge wieder herzustellen.
Affirmation:
„Ich ruhe wohlig warm in mir Selbst“
📜 Rezepte
für den Raumdiffuser (3-4 Tropfen der Mischung in den Diffuser geben):
„Weihnachtsduft“
(von Ingrid Wollner)
2 Tr.
Mandarine
3 Tr.
Orange
2 Tr. Latschenkiefer
1 Tr.
Zimtrinde
„Kinder-Weihnacht"
(von Ingrid Kleindienst-John)
1 Tr.
Vanille
1 Tr.
Zimtblatt
5 Tr.
Orange süß
Desinfizierender
Duft fürs Kinderzimmer (von Ingrid Kleindienst-John)
1 Tr.
Zimtrinde
1 Tr.
Gewürznelke
5 Tr.
Orange süß
Raumspray
'Kuschelbär' (von Eliane Zimmermann)
50 ml
Alkohol (z.B. Wodka oder Weizenkorn)
20 Tr.
Blutorange
10 Tr.
Mandarine
2 Tr.
Kamille römisch
1 Tr.
Zimtrinde
1 Tr.
Nelkenknospen
1 Tr.
Cistrose
Alles
gut verschütteln, einige Tage ziehen lassen und bei jedem Frösteln
einige Spritzer in die Raumluft geben.
Rezepte aus der Aromaküche:
Klassische
Zimtsterne (von 'feeling')
Zutaten:
3 Eiweiß, 250 g Staubzucker, 1 Pkg Vanillezucker, 3 Tr.
Zimtrindenöl, 300 – 390 g geriebene Mandeln
Zubereitung:
Eiweiß
steif schlagen. Staubzucker mit 3 Tr. Zimtrinde emulgieren, alles
sieben und unter das Eiweiß rühren. Für die Glasur 3 großzügige
Esslöffel von der Schneemasse auf die Seite geben. Ca. 150 g Mandeln
sowie den Vanillezucker vorsichtig unter den Schnee rühren. Von den
übrig gebliebenen Mandeln so viel in den Teig kneten bis er nicht
mehr klebt. Arbeitsfläche mit Staubzucker bestäuben und den Teig ½
cm dick ausrollen. Sterne ausstechen auf ein Backblech geben und mit
dem Schnee gleichmäßig bestreichen. Im Rohr bei 130 – 150 Grad
für 20 – 30 min. backen. Die Sterne sollten beim Herausnehmen noch
auf der Unterseite weich sein.
Weihnachtlicher
Apfelpunsch (von 'feeling')
Zutaten:
1 ½ Liter Apfelsaft, 1 ½ Liter Wasser, 1 Zimtstange, 1 Orange, 1-2
EL Honig, 1 Tr. Ingwer, 1 Tr. Zimtrinde
Zubereitung:
In einem
Topf Apfelsaft und Wasser langsam erhitzen, die Zimtstange und
geschnittene Orangenscheiben mitziehen lassen. Ätherische Öle in
Honig emulgieren und dem erwärmten Saft unterrühren. Zur Dekoration
kann an den Rand des Teeglases eine halbe Zitronen- oder
Orangenschale gesteckt werden.
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